Ausstellung

Erstmals werden mehr als 30 Skulpturen aus über fünf Jahrzehnten des künstlerischen Schaffens von Silvio Santini in einer einzigen Ausstellung gezeigt. Sein Lebenswerk als Steinmetz, Unternehmer und Kunstschaffender wird im Kontext zu Carrara mit seinem Marmor und seinen Steinbrüchen gezeigt.

René Schädler – fasziniert vom Material „Marmor“ und der Narbe, welches der Abbau in der Natur hinterlässt – zeigt mit seinen ästhetischen und poetischen Fotografien die Stimmung in den Steinbrüchen von Carrara, sowie die Auswirkung auf den Ort und die Bevölkerung.

Die beiden Künstler ergänzen sich perfekt in ihren Aussagen.

Silvio Santini

Im Zentrum der Ausstellung steht das eindrückliche Schaffen des 79-jährigen Bildhauers, Silvio Santini, dessen Begabung und Interesse für die Kunst mit der Arbeit für seine Auftraggeber stets gewachsen sind. Als Steinmetz hat Santini für weltbekannte Bildhauer gearbeitet. Vor allem Max Bill, der bedeutendste Auftraggeber des Studios SGF, das Silvio Santini gemeinsam mit zwei Freunden ins Leben gerufen hatte, prägte Santinis Werk nachhaltig. Max Bill hat ihn in die Welt der Konkreten Kunst eingeführt.

Während renommierte, internationale Künstler Santini ihre Aufträge anvertrauten und so mit ihm ihre Gedanken und ihr Wissen teilten, entwickelte er sich vom Assistenten zum selbstständigen Kunstschaffenden mit einer eigenen künstlerischen Sprache und Form. Hier erweist sich Santinis meisterhaftes handwerkliches Geschick als unschätzbarer Vorteil. Seine Skulpturen zeichnen sich durch eine aussergewöhnliche Präzision aus. Immer wieder lotet er die Grenzen des Materials aus.

www.silviosantini.net

Rene Schädler

Rene Schädler, geboren 1963 in Zug,zeigt seine Fotografien, die er in den Steinbrüchen von Carrara aufgenommen hat. Er hat sich intensiv mit den verschiedenen Facetten von Carrara und dem Einfluss des Marmors auf die Natur, auf die Stadt und auf die ortsansässige Bevölkerung auseinandergesetzt.

Während die Fotografien eine ästhetische Schönheit ausstrahlen und als Kunstwerke eine grosse Faszination ausüben, lösen die Bildinhalte eine grosse Betroffenheit aus. Ohne Zurückhaltung wird hier die enorme Narbe dokumentiert, welche der Marmor-Abbau in der Landschaft hinterlässt. 

https://www.reneschaedler.ch